Die Erstvorstellung, sowohl bei unseren Kleintieren, als auch beim Pferd, betrachte ich gerne ganzheitlich. Wir haben in unserer Ausbildung gelernt, dass die Segmental- Reflektorik einen erheblichen Aspekt mit sich bringt. Ich betrachte also unsere Tiere im Ganzen, während der ausführlichen Anamnese dürfen Hund und Katze sich frei im Raum bewegen, auch hierbei zeigen sie einige Bewegungsmuster, die unter anderen Umständen nicht ganz so deutlich wären. Bei unseren Pferden ist die Haltung ein erheblicher Faktor. 

Während wir uns also miteinander unterhalten, fühlen sich unsere Kleintiere unbeobachtet, legen sich ab oder setzen sich hin. Ihr müsst euch die Physiotherapie als Fehlersuche vorstellen mit vielen Fragen auch zur Fütterung oder zum Umfeld des Tieres. Mit der darauffolgenden Untersuchung am Tier ergibt das alles ein großes Ganzes. 

Zum Beispiel: Was war zuerst da? Die Spondylose bei meinem Hund oder der Bauchschmerz? Warum zeigt der Hund mit den Rückenschmerzen auch gerne mal Magen-Darm-Beschwerden? 

Mein Ziel ist es, euch als Besitzer so gut es geht aufzuklären und in meine Welt mitzunehmen. Ich erkläre unheimlich viel und versuche euch als Tierhalter weitestgehend zu sensibilisieren, um die darauffolgende Arbeit mit euren geliebten Fellnasen so unbeschwert wie möglich zu gestalten. Deshalb gebe ich auch oft den Ratschlag den Hund, die Katze oder auch im Ausnahmefall das Pferd nochmals per Röntgen beim Haustierarzt abklären zu lassen. 

Das alles dauert einen Augenblick und erfordert ein hohes Maß an Konzentration, weshalb ich explizit in die Erstvorstellung sehr viel Zeit investiere. 

Die auf euer Tier zugeschnittenen Trainingspläne erreichen euch als Besitzer erfahrungsgemäß 2-4 Wochen nach der Erstvorstellung, ihr erhaltet auch eine ausführliche Befunderhebung für eure eigenen Unterlagen.